Bezirksvertretung Bad Godesberg setzt wegweisende Projekte aufs Gleis

Das Wichtigste aus der Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg vom 06.09.2023, u.a. zum Neubau des Kurfürstenbades und zur Erneuerung des Theaterplatzes und Am Fronhof.

Die Bad Godesberger Bezirksvertretung hatte eine fast schon historische Sitzung, in der gleich zwei Großprojekte beschlossen wurden:

Dr. Uli Barth
Dr. Uli Barth Bild: s. h. schroeder

Zunächst wurde die weitere Planung für das neue Kurfürstenbad samt Vergabe an einen Totalunternehmer beschlossen, der sowohl für die Planung als auch die Bauausführung zuständig sein soll. Trotz kleiner Verbesserungswünsche im Detail, bei denen die Verwaltung Prüfung zusagte, stieß der Entwurf auf einhellige Zustimmung. So wurde das Bad schlussendlich – wie schon zuvor im Sportausschuss – einstimmig beschlossen. Damit nimmt die Umsetzung des Rahmenplans Bäder endlich Fahrt auf, den der Rat 2020 beschlossen hatte. Das Kurfürstenbad soll nach dieser Konzeption die Funktion eines Gesundheitsbads für die ganze Stadt übernehmen. Diese Rolle kann das Bad auch erfüllen. Dass unterm Strich jetzt 42 Mio. EUR für das Bad prognostiziert werden, hängt mit den hohen energetischen Standards sowie den zusätzlichen Becken zusammen, die der Rat beschlossen hatte. Das Projekt ist dabei in vielerlei Hinsicht vorbildlich – nicht nur im Hinblick auf die Projektsteuerung durch das Sport- und Bäderamt, sondern auch bezüglich des Standards. Das Projekt ist dabei in vielerlei Hinsicht vorbildlich – nicht nur im Hinblick auf die Projektsteuerung durch das Sport- und Bäderamt, sondern auch bezüglich des Standards. Für uns ist klar: Auch in den anderen Stadtbezirken müssen gute Bäder gebaut werden, wie es die SPD im zweiten Bürgerentscheid versprochen hatte.

Anschließend wurde die Erneuerung der zentralen Plätze Am Fronhof und Theaterplatz in der Bad Godesberger Fußgängerzone beschlossen. Für die Bezirksvertretung war es die erste Entscheidung über dieses komplexe, wichtige Projekt. Denn die Verwaltung hatte weder über die Ziele des städtebaulichen Wettbewerbs noch über Änderungswünsche an dessen Ergebnis eine politische Entscheidung herbeigeführt. So hatten sich viele Punkte angesammelt, die die Verwaltung bislang nicht in ihren Planungen berücksichtigt hatte. Da es in vielen Aspekten Gemeinsamkeiten gab, hatten wir uns mit CDU, FDP sowie der früheren Grünen-Bezirksverordneten Jutta Lechner zu einem gemeinsamen Änderungsantrag zusammengefunden, um einerseits die Mehrheit für die Planung sicherzustellen und andererseits das Projekt vollends in die richtigen Bahnen zu lenken. Nachdem die Verwaltung bereits bezüglich des Theaterplatzes eingelenkt hatte, der entgegen ihrer ursprünglichen Planung jetzt als Veranstaltungsplatz erhalten bleibt, mussten beispielsweise noch Defizite beim Hochwasserschutz beseitigt, die möglichen Wege für den Radring um die Godesberger Innenstadt offengehalten und der Realisierungsbereich in einigen Punkten angepasst werden. Mit diesen Änderungen wurde dann auch die Planung mit sehr breiter Mehrheit beschlossen. Es geht voran in Bad Godesberg!