Im Rahmen der Haushaltsberatungen konnten wir als Koalition auch im Bereich Wirtschaft und Internationales einige Dinge auf den Weg bringen So haben wir die Weiterfinanzierung des Nachhaltigkeits Hub der Bundesstadt Bonn auch in den Jahren 2023 und 2024 beschlossen. In Bonn sind Städtepartnerschaften eigentlich auf Bezirksebene angesiedelt. Einige Ausnahmen, wie z.B. Potsdam, sind dagegen gesamtstädtisch, genauso wie unsere Solidarpartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Cherson. Um hier auch Finanzmittel einsetzen zu können, stellen wir nun für gesamtstädtische Partnerschaften pro Jahr 10.000 € zur Verfügung. Die Mitgliedschaft der Stadt Bonn in der Radregion-Rheinland wird nicht fortgeführt. Grund ist unter anderem, dass der Mitgliedsbeitrag für uns um das 2,6 Fache steigen sollte. Diese 40.000 € pro Jahr sind unverhältnismäßig in Relation zu den Vorteilen, die die Stadt von einer Mitgliedschaft hat. Das können wir besser direkt in unsere Maßnahmen vor Ort investieren.

Die Bonner Innenstadt ist weiterhin beliebt und hat bei den Befragten der Studie „Vitale Innenstädte“ die Gesamtnote 2,2 erhalten! 70% der Menschen in Bonn bleiben ihrer Innenstadt treu. Das ist kein Grund sich auf den Ergebnissen auszuruhen, denn die Studie zeigt auch, dass das Publikum der City eher aus Älteren besteht und die Attraktivität der Innenstadt für das Umland gesunken ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig, die Studie benennt sowohl ein verändertes Einkaufsverhalten als auch die Erreichbarkeit der City, gerade mit dem Fahrrad. Auch die Aufenthaltsqualität bedarf einer Verbesserung. Wer sich in der Innenstadt wohl fühlt, bleibt länger und kommt wieder. Das heißt Begrünung und Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang. Auf Vorschlag der SPD-Fraktion wurde für die kommenden Untersuchungen die Frage der Barrierefreiheit der Innenstädte aufgenommen. Es geht sowohl um die Erreichbarkeit der Innenstadt als auch die Aufenthaltsqualität für Menschen mit Behinderungen. „Wir sorgen uns mehr um die Befindlichkeit der Autofahrer:innen als um die Probleme der Rollstuhlfahrer:innen.“ Auch wurden die hohen ÖPNV-Kosten zur Erreichbarkeit der Innenstadt angesprochen, die sich viele Bürgerinnen und Bürger schlichtweg nicht leisten können.
Endlich wieder Rhein in Flammen 2023! Das beliebte Event wird in diesem Jahr allerdings anders werden, da die Nachbarkommunen wie Linz und Königswinter nicht mehr teilnehmen wollen. Es ist ihnen schlicht zu teuer. Da sich das Feuerwerk in der Rheinaue über die Ticketverkäufe der Schiffe finanziert , war man in Sorge, ob es durch die kürzere Fahrtstrecke genügend Interessenten für die Schiffsfahrt gibt. Die Tourismus und Congress GmbH konnte diese Sorge entkräften, von 4.400 Plätzen auf 19 Schiffen seien schon 3.342 verkauft. Man liege voll im Zeitplan und auch die Marketingmaßnahmen seien gut angelaufen. Dann freuen wir uns mal auf das erste Mai-Wochenende!