Sie fordert von der Verwaltung die weitere Nutzung des Trinkpavillons zu ermöglichen, soweit es die Sicherheitslage zulässt. Zudem müssten für die Vereine, die die Stadthalle in den vergangenen Jahren genutzt hätten, neue Räume gefunden werden.

„Die Schließung der Stadthalle ist ein herber Schlag für Bonn und den Stadtbezirk Bad Godesberg“, so die Fraktionsvorsitzende Angelika Esch. „Wieder mal sind die Folgen der Politik von CDU, Grünen und FDP verheerend. Wie so oft in den letzten Jahren haben die drei Koalitionsfraktionen die Instandhaltung von städtischen Gebäuden immer nur unter der Frage ‚Wie können wir am meisten sparen?‘ erörtert. Dies rächt sich nun. Jetzt brauchen wir schnellstens alle Prüfergebnisse und Gutachten, um das weitere Vorgehen diskutieren zu können.“

Gabriel Kunze, Mitglied im Planungsausschuss, ergänzt: „Unsere Stadthalle ist ein wichtiger historischer Ort für Bad Godesberg. Es ärgert mich, dass sie so vernachlässigt wurde. Jetzt muss die Verwaltung zügig aufklären, wie groß die Schäden tatsächlich sind. Wenn Teile der Stadthalle wie der Trinkpavillon weiter nutzbar sind, dann sollten sie wieder öffnen dürfen, soweit es die Sicherheitslage zulässt. Vor allem muss aber schnell die Frage geklärt werden, ob die Sanierung, wie bisher beabsichtigt durchgeführt werden kann. Natürlich fällt uns auf die Füße, dass die Grundlagen dafür immer noch fehlen. Für die Bad Godesberger Vereine sowie die Bürgerinnen und Bürger müssen jetzt schnell Ausweichräume gefunden werden.“