
Durch den Einbau mehrfachverglaster Fenster kann der Wärmeverlust mindestens halbiert werden. „Uns ist schleierhaft, weshalb die Verwaltung diese alten Fenster renovieren lässt, anstatt sie direkt auszutauschen, zumal sie selbst den Austausch dieser Fenster im Katalog ihrer Vorschläge zur Umsetzung des Klimanotstandes vorschlägt! Mit einer Großen Anfrage haben wir um Aufklärung gebeten.“, so Gabriele Klingmüller, stellvertretende umweltpolitische Sprecherin der Fraktion.

„Es ist ein absolut falsches Signal der Klimapolitik der UN-Klima-Stadt Bonn, wenn das Städtische Gebäudemanagement Mittel für eine Maßnahme freigibt, die nicht zur Senkung des CO2-Ausstoßes beiträgt, zumal davon auszugehen ist, dass die Fenster aufgrund der Vorgaben zum Klimaschutz ohnehin bald ersetzt werden müssen. Es handelt sich faktisch um eine völlig unsinnige Wegwerf-Investition!“, empört sich Dieter Schaper, Sprecher des Betriebsausschuss Städtisches Gebäudemanagement (SGB).

„Für uns stellt sich die Frage, wie die Stadtverwaltung die Beschlüsse zur Umsetzung des Klimaschutzes zukünftig realisieren möchte. Wenn Gelder in die Hand genommen werden, dann müssen damit auch effektive Klimaschutzmaßnahmen finanziert werden und keine Schönheitskorrekturen an der Fassade vorgenommen werden. Die Kosten in Höhe von 8.000 Euro wären besser direkt in den Austausch der Fenster investiert worden. Energieeffizienz und sinnvolles Haushalten sehen definitiv anders aus!“, ärgert sich Dr. Stephan Eickschen, umwelt- und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion.