SPD-Fraktion erklärt Zustimmung zum Vorschlag zur Neuordnung der Bonner Bäderlandschaft

„Die Vorschläge für die Neuordnung der Bäderlandschaft sind durchdacht und umfassend. Und aus SPD-Sicht natürlich besonders schön, sie greifen auf, was die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an mehrheitlich wollten, im Bürgergutachten bestätigt und von der SPD immer unterstützt wurde. Die Bäder sollen dezentral bleiben und Schwerpunktbäder werden, ein zweites (echtes) Kombi-Bad könnte mehr wetterunabhängige ganzjährige Schwimmmöglichkeiten bieten und das Schwimmen im Bonner Norden als einer der kinderreichsten Bezirke in Bonn wäre deutlich gestärkt,“ erklärt Angelika Esch, Vorsitzende der SPD-Fraktion.

Die Befragungen von Vereinen und Bürger*innen für den Sportentwicklungsplan hatte noch mal deutlich gemacht, dass Schwimmen in fast allen Altersklassen an Nr. 1 steht. Diesem Umstand trägt der Vorschlag für einen neuen Rahmenplan Rechnung.

Gabi Mayer

„Die notwendigen Investitionen sind insgesamt hoch, sie können aber durch verschiedene Förderprogramme sicherlich gesenkt werden, außerdem werden sie auf mehrere Jahre verteilt,“ betont Gabi Mayer, sportpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende. „Derzeit reden wir über eine Schätzung. Erst im nächsten Schritt, also wenn die Prüfung des Vorschlags mehrheitlich beschlossen wird, können genauere Zahlen eingeholt werden.“

Das sind detailliert die Hauptpunkte des Vorschlages:

Eine Sanierung des Frankenbades mit erweiterter Quartiersnutzung wird den Bürgerinnen und Bürgern in der Altstadt entgegenkommen. Kulturelle und gastronomische Angebote werden zu einer Stärkung des Viertels beitragen. Die SPD hat sich genau dafür immer eingesetzt und steht zu der besonderen Bedeutung des Bades.

Dass auch eine Schwimmhalle am Römerbad geprüft wird, ist im Sinne des politischen Kompromisses, den die Verwaltung suchen muss, nachvollziehbar. Wir werden sehen, was die Prüfaufträge ergeben.

Für Bad Godesberg begrüßen wir den Neubau am Standort, der auch in den Leitbildprozess einfließen sollte. Eine Erweiterung mindestens um ein Therapiebecken ist sinnvoll. Außerdem soll noch mal hinterfragt werden, ob hier eine Bürgerkooperation denkbar wäre, wie sie vor der Schließung schon mal diskutiert war.

Was ein Kombibad am Ennert betrifft, findet die SPD den Vorschlag gut. Wichtig wäre, dass das Grundstück der heutigen Beueler Bütt dem bezahlbaren Wohnen zugeführt wird. So könnte die Stadt doppelt sparen. Wir begrüßen auch ausdrücklich, für das Hardtbergbad nicht nur die Module 1-3, sondern auch 4-7 zu realisieren. Hier ist klar, später wird es viel teurer und im Gesamtkonzept passen die Module bestens.

Im Detail bleibt viel zu tun, auch die Änderung des Bebauungsplanes am Ennert, und Fragen zum Erhalt der Schulschwimmbecken sowie zur Schaffung von ausreichend Therapiebecken müssen noch erarbeitet werden.

Wichtig auch ist die Aussage, dass die Freibäder erhalten bleiben. Eine neue Debatte darüber bleibt uns allen erspart.

„Das Sport- und Bäderamt hat mit dem neuen Rahmenplan für die Bäderlandschaft in Bonn einen guten Job gemacht. Er berücksichtigt alle Belange. Schulschwimmen, Schwimmsport, Freizeit- und Gesundheitsschwimmen, barrierefrei und dezentral; jetzt kann die politische Mehrheit dafür gefunden werden. Dann könnte dieser Rahmenplan den gordischen Bäderknoten durchschlagen“, fasst Mayer zusammen. „An uns wird es nicht liegen!“