SPD unterstützt Aufruf des „Sozialen Bonn“ zur Ausweitung des kommunalen Rettungsschirms

Die SPD-Fraktion unterstützt den Aufruf des „Sozialen Bonn“ - dem Zusammenschluss Bonner Wohlfahrtsverbände, Träger sozialer Arbeit und des Runden Tischs gegen Kinder- und Familienarmut - den kommunalen Rettungsschirm auszuweiten, sodass Menschen die in Armut leben, bessere Schutzmöglichkeiten erfahren.

„Die Schwächsten der Gesellschaft trifft es immer am härtesten. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass gerade diese Menschen in der Corona-Krise mehr Schutz erfahren. Denn für viele, die bereits vor der Pandemie in prekären Verhältnissen gelebt haben, greifen die Maßnahmen von Bund und Land nicht weit genug. Wir sehen die Stadt in der Pflicht diese Lücken zu schließen,“ so Angelika Esch, die Vorsitzende des Sozialausschuss.

Die SPD-Fraktion hat bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um Menschen in Armut besser zu unterstützen. So sollen Möglichkeiten geschaffen werden, dass Kinder, die in prekären Verhältnissen leben und bislang lediglich in den Schulen, Tagespflegestätten und Offenen Ganztagsschulen (warme) Mahlzeiten erhielten, auch weiterhin versorgt werden. Caterer oder Verbände könnten eine gezielte Essensverteilung zum Mitnehmen umsetzen. Ein weiteres Mittel sieht die SPD-Fraktion in der Erhöhung des Regelsatzes um 50 Euro pro Kind, sodass Eltern in der Lage sind, mehr Lebensmittel einzukaufen. Schließlich sind auch die Bonner Tafeln bis auf Weiteres geschlossen.

„Wir müssen in dieser Krise zusammenhalten und dürfen nicht zulassen, dass die Lebensverhältnisse von Menschen, die in Armut leben, noch prekärer werden. Für uns ist klar, dass diese Menschen durch einen Schutzschirm aufgefangen werden müssen. Daher unterstützt unsere Fraktion die Initiative des „Sozialen Bonn“. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen schnell geprüft und umgesetzt werden,“ zeigt sich Esch entschlossen.