Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn schlägt dagegen vor, den Test zu beenden und tatsächliche Entlastungen für die Innenstadt umzusetzen.

„Wir waren von Anfang an gegen den Test in dieser Form und werden daher konsequenterweise auch die Fortsetzung ablehnen“, erinnert Dr. Helmut Redeker, stellvertretender Vorsitzender und planungspolitischer Sprecher der Fraktion. „Unser Ziel war immer und ist auch weiterhin Bus und Bahn in ganz Bonn, aber eben auch besonders in der Innenstadt zu fördern, und so die Innenstadt vom Autoverkehr zu entlasten. Um das zu erreichen kommen wir nicht umhin den Cityring vor dem Hauptbahnhof zu unterbrechen. Wir schlagen daher vor, dass an den Kreuzungen Am Hoftor/Am Neutor und Wesselstraße/Maximilianstraße jeweils nur noch nach links abgebogen werden darf.“

Gabi Mayer, stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin, erklärt: „Dieser Ansatz reduziert den Autoverkehr vor dem Hauptbahnhof deutlich. Mit nur zwei kleinen Änderungen beschleunigen sich so Busse und Bahnen, da sie nicht mehr vor dem Hauptbahnhof im Stau stehen. Zugleich würden das innerstädtische Klima und die Aufenthaltsqualität zwischen dem ZOB und der Thomas-Mann-Straße erheblich verbessert. Hinzukommt, dass dann die Verbindung ZOB, Wesselstraße, Rathausgasse Richtung Rhein für Radfahrerinnen und Radfahrer geöffnet werden kann, was für diese ebenfalls eine deutliche Erleichterung darstellt.“