Bodenverkehrsdienste müssen Teil der Flughafen Köln/Bonn GmbH bleiben

Mehrere hundert Arbeitsplätze sind im Bereich der Bodenverkehrsdienste des Flughafens Köln/Bonn gefährdet.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn fordert, dass diese Arbeitsplätze nicht ausgegliedert werden, wie von der Geschäftsführung des Flughafens geplant, sondern Teil des Gesamtunternehmens Flughafen bleiben.

Angelika Esch

„Weder die Gründung einer tariflosen Tochtergesellschaft noch weitergehende Zugeständnisse der Beschäftigten, als sie in den bisherigen Verhandlungen bereits gemacht haben, sind für uns vorstellbar“, so die Fraktionsvorsitzende Angelika Esch. „Immerhin hat die Gewerkschaft ver.di in den Tarifverhandlungen bereits einen Lohnverzicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höhe von mehreren Millionen Euro vorgeschlagen. Das muss genügen. Wer hier weiter Druck macht und mit dem Verlust der Arbeitsplätze droht, gefährdet bewusst und gezielt die Lebensgrundlage ganzer Familien in der Region. Das werden wir nicht untätig hinnehmen.“

Fenja Wittneven-Welter

Die Fraktionsgeschäftsführerin Fenja Wittneven-Welter ergänzt: „Die Bodenverkehrsdienste gehören elementar zum Betrieb des Flughafens. Jegliche Form der Schlechterstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt ganz automatisch zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft unter den Beschäftigten. Der sogenannte ‚Kölner Weg‘, der vorsieht, dass der Groundservice in der Flughafen Köln/Bonn GmbH verbleibt, muss fortgeführt und gesichert werden. Dafür muss sich die Politik, dafür müssen sich die Gesellschafter, also der Bund, das Land NRW, die Städte Bonn und Köln sowie der Rhein-Sieg-Kreis, unbedingt einsetzen. Wir können den Beschäftigten, die eine ohnehin schon schwere Arbeit verrichten, nicht auch noch die Risiken eines unsicheren und schlechter bezahlten Arbeitsplatzes aufhalsen.“