Kita Weidenweg: Sicherheit der Kinder muss an oberster Stelle stehen

Die Kindertagesstätte Weidenweg in Ramersdorf muss länger geschlossen bleiben, als zunächst von der Verwaltung angenommen.

Die Kinder werden in der Zwischenzeit auf dem Gelände der Kita Weinheimstraße in Niederholtorf untergebracht, wie die Stadt Bonn am 26. September 2019 berichtete. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn ist froh, dass das Jugendamt schnell eine Lösung gefunden hat, auch wenn diese nicht perfekt ist.

Fenja Wittneven-Welter

Fenja Wittneven-Welter, Stadtverordnete für Küdinghoven, Ramersdorf und Oberkassel, dazu: „Das ist natürlich eine schlechte Nachricht für alle, die gehofft hatten, spätestens nach den angekündigten 10 Wochen wieder in die Kita zu können. Seit dem Beginn des Kita-Jahres waren die Kinder auf fünf verschiedene Einrichtungen in Beuel verteilt. Das war kurzfristig die beste Lösung. Wir danken den aufnehmenden Kitas, für die diese Situation eine ebenso große Herausforderung war und noch ist. Dass ab Ende November wieder alle Kinder der Kita Weidenweg gemeinsam betreut werden sollen, ist zum Wohle der Kinder und der Gruppenentwicklung richtig und gut. Wir erwarten nun, dass die Container rechtzeitig stehen und eingerichtet sind, damit sie wie geplant von den Kindern bezogen werden können.“

Kritisch sieht Fenja Wittneven-Welter, dass die beiden Kitas 3,2 Kilometer entfernt voneinander liegen: „Dies bedeutet für die meisten Eltern einen erheblich längeren Weg, um ihre Kinder in die Kita zu bringen, zumal gerade der neue Kreisel an der Oberkasseler Straße gebaut wird. Familien ohne Auto stellt die Situation vor noch größere Probleme, denn die Busanbindung nach Niederholtorf ist nicht besonders gut. Hier muss die Verwaltung die Familien bei der Suche nach individuellen Lösungen unterstützen.“ Die Kita Weidenweg müsse nun grundlegend saniert werden. „Die Verwaltung muss sicherstellen, dass es zukünftig nicht erneut Probleme wegen Asbest geben wird. Die Flickschusterei der Vergangenheit hat uns letztlich nichts gebracht. An oberster Stelle muss schließlich die Sicherheit und Gesundheit der Kinder und des Betreuungspersonals nach der Wiedereröffnung der Kita stehen.“