SPD fordert nachhaltige Lösungen für die Mackestraße

In der Äußeren Nordstadt sollen weitere neue Wohnungen entstehen, die dringend benötigt werden. Dies unterstützt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn ausdrücklich, jedoch muss dabei auch die benötigte Infrastruktur mitgedacht werden.

Eine Große Anfrage der SPD-Fraktion hat nun ergeben, dass wesentlich mehr Wohnungen auf dem Gelände Mackestraße 26 bis 28 geplant sind, als zuvor kommuniziert wurde. Dies erfordert aus Sicht der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auch zusätzliche Investitionen in den Zustand und die Sicherheit der Mackestraße in diesem Bereich.

Elke Apelt

„Wir waren auf der Bezirksvertretungssitzung am 20. April 2019 schon sehr verwundert“, so Elke Apelt, Stadtverordnete für die Äußere Nordstadt. „Und auch viele Bürgerinnen und Bürger sind mit Fragen auf uns zugekommen. 2018 wurde von der Verwaltung noch gesagt, dass eine Baugenehmigung für 32 Wohnungen in zwei Gebäude möglich sei. Jetzt geht es plötzlich um 84 Wohnungen. Das wirft erhebliche Probleme auf.“

Sabrina Lipprandt

„So nutzen viele Kinder und Jugendliche die Straße vor der angedachten Tiefgaragenausfahrt als Spielfläche, weil Spielplätze in der Nähe fehlen. Entsprechende Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wurden 2015 abgelehnt. Wir fordern daher, dass als Teil des Neubaus auch ein Spielplatz errichtet wird. Überhaupt setzen wir uns dafür ein, den Spielflächenbedarf hier neu zu ermitteln, und zwar unter Einbeziehung der Thuarstraße“, ergänzt die stellvertretende Vorsitzende der Bonner SPD-Bezirksfraktion, Sabrina Lipprandt.

Gabi Mayer

Gabi Mayer, stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion, führt weiter aus: „Neben den Kindern und Jugendlichen, die auf der Mackestraße ihren Spielplatz gefunden haben, macht uns auch die Sicherheit der zahlreichen Besucherinnen und Besucher der sozialen Einrichtungen hier Sorgen. Die Bonner Tafel, das Bike-House, die Jugendtagesstätte ‚Uns Huus‘ und die Kindertagesstätte St. Hedwig werden vor allem von Kindern und Jugendlichen sowie älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen frequentiert. Der jetzt vorgesehene Bau erhöht vor allem den Autoverkehr in der Macke- und der Thuarstraße. Wir befürchten daher eine Überlastung der beiden Straßen, zumal sie die einzigen Zufahrten zum Lievelingsweg und zur Kölnstraße sind. Hier muss es nachhaltige Lösungen geben.“