Zentrallager Sachspenden wird auf solides Fundament gestellt und besteht weiter

Im September vergangenen Jahres hatte die SPD-Fraktion beantragt, dass das Zentrallager Sachspenden Bonn (Zesabo) weiterhin über einen Mietzuschuss finanziert wird.

„Gott sei Dank haben wir uns im Sozialausschuss gegen CDU und FDP durchsetzen und die entsprechenden Haushaltsmittel im Haushalt verankern können“, erklärt Angelika Esch, Vorsitzende des Sozialausschusses.

Die Deutsche Post hatte ihre Halle in der Dorotheenstraße kostenfrei zur Verfügung gestellt, allerdings endete der Mietvertrag, und das dauerhafte Aus des Zesabo schien im Sommer 2018 besiegelt. „Intensive Gespräche und Verhandlungen, die Gründung des Vereins Zesabo im September 2018 und ein neues Konzept für die Fortführung des Zentrallagers haben sich letztendlich ausgezahlt und ermöglichen nun die Fortführung des Zesabo an einem neuen Standort“, freut sich Elke Apelt, Stadtverordnete für die Äußere Nordstadt.

Die Konzeption sieht folgendermaßen aus:  Der  Verein  sieht  sich  als  Ergänzung  zum  etablierten  Hilfesystem, quasi  „in  2.  Reihe“.  Spendenempfänger*innen  sollen  daher  hauptsächlich Institutionen sein  (gemeinnützige  Vereine,  Wohlfahrt, Kirchengemeinden  etc.),  aber  auch  Privatpersonen,  die  Spenden  an ihnen   persönlich   bekannte   bedürftige   Einzelpersonen   abgeben möchten.  Den  Spendenempfänger*innen  soll  die  Hilfe  hierdurch  „leicht zugänglich“ gemacht werden. Der Verein will die räumlichen und personellen Kapazitäten bieten, um zentrumsnah Sachspenden aus der Bevölkerung und der Wirtschaft aufzunehmen  und  zu  verarbeiten.